Wer genau hinschaut, findet am Beginn fast jeder Bauaufgabe eine Gemeinschaft. Jedenfalls ist Architektur ein Gemeinschaftswerk, ein Projekt von vielen. Und geradezu immer wird Architektur gemeinschaftlich genutzt. Schließlich wirkt Architektur auf ihren Kontext, nicht nur räumlich sondern auch sozial.
Wir arbeiten mit Methoden integrativer Planung, die darauf ausgelegt sind, dass Wünsche und Bedürfnisse künftiger Nutzer:innen mit Gewissheit umgesetzt werden. Dabei greifen wir nicht nur auf Kompetenzen aus sozialer Arbeit zurück, auf unsere Baugruppenerfahrung von der Projektentwicklung bis zur Ausführung, sondern auch auf das Wissen, dass wir uns im Büro für unsere cokreativen Prozesse erarbeitet haben.
Unsere Erfahrung zeigt: Partizipation ist keine Gefahr für Prozesse und Konzepte, sondern macht spezifisches Wissen nutzbar und birgt ein enormes Innovationspotential.
WIE BAUEN?
Bauen für Gemeinschaften
Bauen für Wohngemeinschaften
Hermetische Blockränder?
Egozentrische Neubauten?
Isoliertes Wohnen?
Frische Häuser für die Stadt!
Wir meinen, Architektur sollte so offen sein, dass sie unerwartete Nutzungen ermöglicht, unbeschriebene Lebensentwürfe, bereichernde Interaktionen, überraschende Entwicklungen erlaubt. Um den je individuellen Lebensanspruch ihrer Nutzer:innen verwirklichen zu lassen, loten wir in jedem Programm die Möglichkeiten nutzungsoffener, verschränkter, intelligenter Raumkonfigurationen aus. Dabei legen wir Wert auf eine Architektur, die für ihre Umgebung ein Gewinn ist, die sich in Proportion und Funktion bereichernd in ihr räumliches und soziales Umfeld einfügt.
Bauen für Arbeitsgemeinschaften
Schon wieder fünf Tage bis zum Wochenende?
Welche Gemeinschaft gestalten Sie für einen guten Arbeitsalltag?
Bauen für den Montag!
Ob Büro oder Werkstadt oder jeder andere Ort gemeinschaftlichen Arbeitens: wo wir Wert auf ein Miteinander legen, geht es uns gut. Es gibt sie ja immer, die Sozialräume und Kommunikationszonen, sie sind mehr oder weniger in die Arbeitsräume integriert oder separiert. Je freier ein Mensch sich in seiner Arbeitsumgebung bewegen kann und Räume findet für seine momentanen Arbeitsbedürfnisse, je besser eine Idee von Arbeitsgemeinschaft in die Architektur integriert ist um so schöner ist das Arbeitsleben.
Dabei hat jede Arbeitsumgebung ihre eigenen Anforderungen. Essentiell ist jedoch immer die Balance von Individualisierung eines Arbeitsplatzes und adäquaten Kommunikationsbedingungen im Team. Hier spielen Raumakustik sowie vielfältige Kommunikations- und Rückzugsräume eine zentrale Rolle. Wer dabei das Individuum ebenso wie die Gemeinschaft in den Blick nimmt, kann differenzierte, spezifische Arbeitswelten entwerfen.
Bauen für Lerngemeinschaften
Dafür, dass dein Kind gut aufwächst, brauchst du ein Dorf.
Dafür, dass dein Kind gut lernt, brauchst du das Dorf in der Schule.
Dörfer in unsere Schulen!
Die direkte Ableitung des altbekannten afrikanischen Sprichwortes vom Kind im Dorf auf das Lernen bedingt schlüssige Konzepte im zeitgenössischen Schulbau. Denn unsere Kinder brauchen auch zum Lernen überschaubare Gemeinschaften. Und dafür brauchen sie eine Architektur, die Strukturen für kleinere Lerngemeinschaften zur Verfügung stellt, eine Architektur, die gleichermaßen abgegrenzte wie untereinander vernetzte Einheiten organisiert.
Realität ist, dass immer größere Schulbauten geplant werden. Das Ziel der Campusidee ist Effizienzsteigerung durch Ressourcenbündelung. Aber auch die Gewährleistung eines vielfältigen Angebotes. Als langjähriger Vorstandsvorsitzender einer Schule weiß ich, dass zeitgemäße Pädagogik hier ein Gleichgewicht benötigt: Liebe statt Effizienz und Vielfalt in kleinteiligen Strukturen. Architektur kann da einen Beitrag leisten.
Bauen für kommunale Gemeinschaften
Unterwegs von A nach B.
Wo gehe ich runter vom Gas? Wo will ich verweilen?
Lebensschönheit in die Stadt!
Beauty up your Village!
Alle Menschen sehnen sich nach städtischem Raum mit Aufenthaltsqualitäten, mithin nach Schönheit. Der zeitgenössische öffentliche Raum lässt oft jede Vorstellung von Poesie vermissen. Wir haben der Stadt ihre Aufenthaltsqualitäten ausgetrieben, ökonomischer Effizienz und zielgerichteter Mobilität geopfert. Aber das ändert sich und wir wissen, wie es anders geht.
Denn wenn wir Stadtraum architektonisch begreifen, haben wir sofort vertraute Methoden zur Hand, der neuen Stadt Poesie einzuhauchen. Urbane Aesthetik ist, wenn wir Zugänge zur Schönheit eines gebauten oder auch zu bebauenden Stadtraumes finden. Solche Zugänge lassen sich herstellen, auch auf Basis komplexer funktionaler, sozialer, ökologischer und finanzieller Ansprüche.