Scheune Alland
Architektur als Heilung

Spezifikationen

Jahr2016OrtAlland, ATBGF30 qmThemaMischnutzungAspekteTiny House, HolzbauKategorieStudieKlientprivat

Projektbeschreibung

Die Scheune in Alland ist der Entwurf eines Waldsubstituts: Architektur als Heilung.

Auf dem Nachbargrundstück musste der Wald einem Supermarkt weichen und hat die psychische Geometrie des Ortes stark verändert. Der Entwurf transportiert die Metapher einer Futterkrippe und stellt damit die Erinnerung an den Wald als spanische Wand vor den Markt.

Das Gebäude ist exakt so zwischen den Bäumen positioniert, dass Supermarkt und Parkplatz ausgeblendet werden. Die Form eignet sich bestens für die gewünschte Nutzung als Geräte- und Holzlager. Die geneigten Wände nehmen selbstverständlich angelehnte Gartengeräte und gestapelte Holzscheite entgegen. Auf den Geländesprung reagiert der Entwurf mit einer auf brettverschalten Betonpylonen aufgeständerten Holzkonstruktion. Zwei Stege führen an den Giebelseiten in überdeckte Vorbereiche, wobei der südliche mit Bänken eine regelrechte Loggia bildet. Deren Wände sind ornamental mit kleinen von Hand ausgeschnittenen Öffnungen versehen, die bei gelegentlichem Licht ein nahezu mystisches Strahlen erzeugen.

Über den Pylonen liegen längs zwei Balken, auf denen eine zimmermännische Holzkonstruktion aufgebaut ist. Die Scheune ist mit unbehandeltem Lärchenholz verschalt und wird über das Dach belichtet. Dieses ist schindelgedeckt und erhält statt einer Dachrinne ein ausladendes Traufenblech, das ausreichenden konstruktiven Schutz für die nach unten fliehende Fassade bildet.